in den letzten beiden Wochen war ich wieder viel auf Reisen – vor Ort in den Betrieben. Für mich eine Freude mit den Unternehmern direkt vor Ort zu arbeiten, um die Transformation vom operativen Selbständigen zum strategischen Unternehmer zu unterstützen.
Alle meine Mentoring-Teilnehmer - auch ich selbst - hatten bereits einige Seminare mit ähnlichem Inhalt besucht. Leider funktioniert die Transformation in Seminarräumen bzw. auf theoretischen Veranstaltungen nicht (immer) – bzw. nur mit enormer Eigendisziplin. Denn das Wissen darüber, was dafür notwendig ist, genügt nicht. Ob und wie wir es umsetzen, ist entscheidend.
Genau im Alltag haben wir die Möglichkeit in der Praxis uns unserer aktuellen Situation bewusst zu werden und aus unseren Fehlern bzw. bisherigen Handlungen zu lernen. Mit unserer „Betriebs-Brille“ gelingt uns das selten alleine. Es hilft, wenn jemand von außen auf die Situation guckt.
Im Unternehmen bist du auf Autopilot. Du machst alles so, wie du es kennst und in dem Moment für gut hältst. Du hast dir Aufgaben vorgenommen, die wichtig sind – wie z.B. strukturelle Veränderungen, Mitarbeitersuche oder ein Projekt voranbringen.
Es geht auch voran – leider braucht es dazu immer Dich. Dich als Selbständigen. Und dann ist da noch die ständige Ablenkung. Du steckst mitten in einer wichtigen Aufgabe, die mehr Balance ins Unternehmen bringen würde. Doch dann kommt ein Mitarbeiter, ein Anruf von ihm oder ein Zettel von ihm liegt auf deiner Tastatur.- wozu du nicht „Nein“ sagen kannst.
Und schon befindest du dich wieder in einem operativen Prozess. Ob als Fachkraft oder als Entscheider. Unterm Strich sagst du: „warum kann er/sie das nicht selber entscheiden. Das hat er/sie doch schon 100 x gemacht“. Und doch hält dich irgendetwas am „Management by open door“ fest.
Ist es dir wichtig, dass du eine hohe Bedeutung im Unternehmen hast?
Hast Du die Meinung ohne dich würde ja eh nichts gehen?
Wenn dem so ist, musst Du Dir klar sein, dass dann das entscheidende Wissen nur bei dir liegt – und damit auch das Risiko!
Was ist die Konsequenz?
Im Alltag bist du nicht mehr Gestalter – du reagierst nur noch. Über Deine Ressourcen entscheiden alle anderen: Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, aber auch Deine Kinder, usw.
Du bist impulsgesteuert und hast gar nicht die Möglichkeit strategisch an deiner Entwicklung (persönlich wie auch im Unternehmen) zu arbeiten. Du bist „nur“ für die anderen da und erledigst ihre Aufgaben und nimmst die Verantwortung automatisch ab – auf dich. Und somit machst auch du den Fehler...
Und... leider zieht sich das oftmals auch außerhalb des Bürobetriebes – in deinen freien Tag oder in den Urlaub. Ständig wirst Du angerufen, weil Deine Mitarbeiter die Verantwortung nicht übernehmen wollen und die Entscheidung ja immer der Chef trifft. Ein Teufelskreis!
Mach Dich zur unwichtigsten Person Deines Unternehmens!
Welches Motiv, welche Werte oder welches Bedürfnis dich auch immer antreiben – wenn du unfrei bist und nur noch reagieren kannst, bist Du in aller Regel nicht kreativ. Du / Deine Firma wird nicht so wachsen wie du es willst. Das Limit des Wachstums bist du.
Wenn du den Weg gehst dich aus den operativen Aufgaben rauszunehmen, die Entscheidungen und Verantwortungen an dein Team delegierst, ggf. als Coach für dein Team agierst – so bist du frei. Und deine Firma ist nicht mehr abhängig von dir!
Das Risiko ist weg oder zumindest weitaus geringer. Auch ein potentieller Käufer wird ein eigenständiges Unternehmen gern zu einem höheren Preis kaufen… Und… du kannst Dein Leben wieder genießen.
Mach Dich Frei!
Dein Dirk
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Ich bin für Sie da!
Dirk Halfar
Unternehmer und Impulsgeber