Wie motiviere ich mein Team? Diese wichtige, ja für Unternehmer entscheidende Frage stellte mir neulich ein Kunde.
Nun, in den ersten zehn Jahren meines Unternehmer-Lebens führte ich meine Firma intuitiv. Dabei hatte ich den Eindruck, mit meiner Mitarbeiterführung alles richtig zu machen. Es wurde gelacht, wir machten Firmen-Events – alle waren happy. Die Fluktuation war sehr gering. Gefragt habe ich niemanden. Offensichtlich habe ich alles richtig gemacht.
Doch eines habe ich bemerkt: die Mitarbeiter haben engagiert, sehr bemüht und auch korrekt ihre Arbeit geleistet. Weiterentwicklungen und Innovationen jedoch kamen lediglich durch Impulse meinerseits.
Lange Jahre teilte ich die allgemeine Meinung der Gesellschaft, dass ich als Unternehmer alles selber machen muss und Mitarbeiter keine Verantwortung übernehmen möchten.
2015 hatte ich den Mut, eine Sitzung einzuberufen und meine Mitarbeiter zu bitten, mir ein rigoroses Feedback zu geben. Ich hatte zwar Angst vor den ehrlichen Antworten, aber es war mir wichtig.
Das Ergebnis: „...wir kommen nicht mit...“ oder „...du kommunizierst nicht das, was du vorhast und auch nicht das, was wir machen sollen“ oder „...wir haben das Gefühl nicht gefragt zu werden...“.
Dieser Moment war mein persönlicher Game Changer als Unternehmer.
Die klare Kommunikation mit meinen Mitarbeitern und deren Resonanz machte es möglich umzudenken. Und meine Mitarbeiter zukünftig mehr zu motivieren.
Zuerst habe ich Verantwortung abgegeben – die Mitarbeiter haben diese sehr gerne angenommen. Ich habe Fehler zugelassen und sie unterstützt, Produkte und Projekte zu entwickeln. Ich habe einen Vertrauensvorschuss gegeben. Die Eigeninitiative stieg enorm!
Mein Gewinn Nr. 1: mehr Zeit für meine Ideen und neue Projekte.
Die zweite Stellschraube war Lob und Anerkennung. Die Arbeit der Mitarbeiter nicht als selbstverständlich zu betrachten, sondern wertschätzen. Auch einmal „gut gemacht“ sagen. Natürlich nicht bei jeder Banalität. Damit stieg deren Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und die extra Meile zu gehen.
Mein Gewinn Nr. 2: mehr Gewissheit und Ruhe, dass alle Aufgaben erledigt werden.
Der dritte Punkt ist die Flexibilität, wie die Arbeit angenommen werden kann. D.h. nicht nur ich als Unternehmer kann frei und flexibel arbeiten, sondern auch meine Mitarbeiter. Wir haben ein für uns klares Regelwerk aufgestellt, wie was dokumentiert werden muss. Und wir haben bemerkt, dass wir nicht zwingend erst dann arbeiten, wenn wir die Türe zum Büro geöffnet haben. Das hatten wir auch schon vor der Corona Pandemie so praktiziert. Ein Beispiel: meine Herstellungsleiterin konnte durch diese Flexibilität monatlich rund 200 € Sprit und 24 Stunden Autofahrt einsparen. Ein Plus an Lebensqualität und dazu noch eine sehr entspannte Gehaltsverbesserung.
Mein Gewinn Nr. 3: Win-Win-Situation, die die Mitarbeiterbindung weiter stärkt.
Es gibt viele (kleine) Dinge, die zur Mitarbeiter-Motivation beitragen. Diese drei Beispiele haben es mir ermöglicht, ein Team zu formen, das motiviert, selbstständig, aktiv und verantwortungsbewusst arbeitet.
Insbesondere das Thema Kommunikation kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen. Lass dir von deinen Mitarbeitern ehrliches Feedback geben. Es ist entscheidend für dich und deine Entwicklung als Unternehmer.
Motivieren heißt anspornen. Wie sagte Hermann Hesse so schön: „Man muss das unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen“.
Mach Dich Frei!
Dein Dirk
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Dirk Halfar
Unternehmer und Impulsgeber